Historie Dorf und Kirche

Im 12. Jahrhundert begann die Besiedelung ehemaligen Slawenlandes östlich der Elbe. Im Zuge der feudalen Ostkolonisation ließ der Askanier Albrecht der Bär Kolonisten aus Flandern, Friesland, vom Niederrhein und anderen deutschen Gebieten anwerben und diese Regionen bevölkern. Von den flandrischen Einwanderern, den Flamen, erhielt der Landstrich seinen Namen – Fläming.

Ob es nun vorwiegend Flamen waren, die sich hier im fruchtbaren Tal des Rischebaches niederließen, ist nicht mehr genau festzustellen. Doch brachten sie neben ihrem christlichen Glauben auch das Recht, Sitten und Gebräuche sowie Trachten ihrer flämischen Heimat mit hierher.

Trotz der Mühsal, die die Urbarmachung der Feldfluren und die Errichtung der Hofstellen mit sich brachten, bauten die Siedler auch ihre Kirche. Der christliche Glaube im Mittelalter war fester Bestandteil des täglichen Lebens. In Zeiten kriegerischer Auseinandersetzungen, Missernten, Hungersnöten und Seuchen suchten die Menschen Trost, Schutz und Beständigkeit.

Der Ort wird 1377 erstmalig urkundlich als „Brunsdorp“ erwähnt. Neben einem Erbschulzengut wurden 4 Hüfner- und 3 Kossätenstellen errichtet. Die alte Dorfanlage ist ein Rundling. Die Gehöfte sind in Hufeisenform um eine kleine Anhöhe angeordnet. Es ist der zentrale Platz für die ursprünglich aus Holz gebaute Kirche.

Der Dreißigjährige Krieg brachte für die Bewohner Leid und Elend. Dorf und Kirche wurden geplündert und zerstört. 1638 wird das Dorf als wüste Stätte vorgefunden. Erst 50 Jahre später kehrt neues Leben ein und die Kirche wird wieder aufgebaut. 1687 wird die Kirche eingeweiht und zum Gedenken vor dem Eingang eine Linde gepflanzt.

Beides, Kirche und Linde, sind uns bis heute erhalten geblieben.